DAS DRESDNER RESIDENZSCHLOSS
Das Dresdner Residenzschloss ist wieder auferstanden aus Ruinen und wird als moderner Museumkomplex umgebaut.
Viel hat der 2. Weltkrieg von dem historischen Monument nicht übriggelassen. Bis auf die Grundmauern ausgebrand, wurden erste Sicherungsmaßnahmen zunächst nur notdürftig ausgeführt. Es kostete der Denkmalpflege viel Zeit, Mühe und Diplomatie, die offiziellen Stellen der DDR zu einer Rekonstruktion zu ermuntern. Nun aber nicht als Denkmal der Macht der Kurfürsten und Könige, sondern als ein Monument der sächsischen Geschichte und als Museumskomplex.
Nach 1990 ging der Wiederaufbau rasch voran. 2004 zogen das Kupferstich-Kabinett und das Münzkabinett ein, dann das Neue Grüne Gewölbe und 2006 das Historische Grüne Gewölbe, 2010 eröffnete die Türckische Cammer. Inzwischen ist der Kleine Schlosshof als Aula umgebaut und die historische Schlosstreppe (die sog. Englische Treppe) wieder zugänglich. Weitere Bauabschnitte betreffen die Rekonstruktion der Schlosskapelle, des Riesensaales und der Paradezimmer Augusts des Starken.
Der ursprünglich für 2013 anvisierte Abschluss der Baumaßnahmen wurde aufgegeben. Der Wiederaufbau erfolgt nun quasi in kleinen Schritten. 2013 sollen der Riesensaal und die Schlosskapelle fertig werden.
Die neue Kuppel Peter Kulkas über dem Kleinen Schlosshof
Die neue Kuppel des Architekten Peter Kulka, der den Umbau des Residenzschlosses leitet, ist eine harmonische Verbindung von modernen und historischer Architektur.
Blick in den Kleinen Schlosshof
Der Kleine Schlosshof gehört mit den Renaissancearkaden und der neuen Kuppel von Peter Kulka zu den beeindruckendsten Bauabschnitten des Residenzschlosses. Hier befinden sich auch die Kassen, die Zugänge zu den Museen und zur Kunstbibliothek.
restaurierte Fassade im Großen Schlosshof
Mittlerweile erstrahlt der Große Schlosshof wieder in den feinen Scraffito-Darstellungen, die dvorlagen des 16. Jahrhunderts aufgreifen.
Löwenportal mit Darstellung des Pelikan
Das Löwenportal ist seit zwei Jahren wieder der Haupteingang des Schlosses. Über dem Portal findet sich die Darstellung eines Pelikan, der seine Junge mit dem eigenen Blut nährt: Zeichen der Aufopferung Christi.
Öffnungszeiten:
Das Dresdner Residenzschloss beherbergt verschiedenen Museen wie das Historische Grüne Gewölbe, das Neue Grüne Gewölbe, die Türckische Cammer, das Kupferstich-Kabinett und das Münzkabinett. Daneben sind einzelne Bereiche des Schlosses zugänglich wie die Englische Treppe, die Fürstengalerie, der Hausmannsturm und der Kleine Schlosshof.
Die Museen sind geöffnet von Dienstag bis Montag, 10-18 Uhr, das Historische Grüne Gewölbe bis 19 Uhr. Am Dienstag (Schließtag) sind nur der Kleine Schlosshof zugänglich. Der Hausmannsturm ist in den Sommer- und Herbstmonaten geöffnet.
