DER KULTURPALAST
Der Kulturpalast wurde 1966 bis 1969 nach Plänen von Wolfgang Hänsch gebaut. Er umfasst einen Konzertsaal mit 2400 Plätzen, ein Studiotheater, Restaurant, Proberäume, die Tourismusinformation und den Besucherservice der Frauenkirche. In monolithischer Stahlbetonskelettweise errichtet, steht der Kulturpalast für eine funktionale Ästhetik, die an internationale Standards anschließt und das Primat der "Nationalen Architektur" (stilinistische Architektur) beendet. Insofern steht der Kulturpalast für einen Wandel in der DDR-Architektur, seit 2008 steht er unter Denkmalschutz.
Der Stadtrat hat einen Umbau des Kulturpalats zu einem modernen Konzerthaus beschlossen. Im Zentrum wird ein neuer Konzertsaal für klassische Musik für ca. 1800 Zuhörer errichtet. Hinzukommen weitere Nutzer wie die Stadtbibliothek und das Kabarett "Die Herkuleskeule."
Den Siegerentwurf lieferten das Büro von Meinhard von Gerkan und Volkwin Marg. Während der Kulturpalast im Inneren entkernt und völlig neu errichtet wird, bleibt die Fassade weitgehend unverändert erhalten. So werden die braun gefärbten Fensterscheiben durch transparente ersetzt.
Die Planung des Architekturbüro Gerkan und Partner sehen einen neuen Konzertsaal für klassische Musik vor.
Die unter Denkmalschutz stehende Fassade soll erhalten werden, so auch das Mosaik "Der Weg der roten Fahne" mit dem Porträt Walther Ulbrichts.