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James Nachtwey31.01.2012

Der Dresdner Friedenspreis geht an den Kriegsfotograf James Nachtwey

Der Fotograf James Nachtwey wird am 11. Februar 2012 in der Semperoper Dresden mit dem 3. Internationalen Friedenspreis »Dresden-Preis« geehrt, der von "Friends of Dresden Deutschland" ausgelobt wird. Der New Yorker gilt als der bedeutendste Kriegsfotograf unserer Zeit. Die Laudatio auf den Preisträger hält der Regisseur und Fotograf Wim Wenders. Moderator ist Gerhart Baum, Bundesinnenminister a.D.

Der mit 25 000 Euro dotierte Preis wird gestiftet von der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg und der Organisation Friends of Dresden, Deutschland. Erster Preisträger war im Jahr 2010 der Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow, dem der Preis für sein Engagement für die atomare Abrüstung in den 1980er Jahren verliehen wurde. Im Jahr 2011 wurde Daniel Barenboims beispielhafter Einsatz für einen Dialog im Nahen Osten geehrt.

Zur Begründung heißt es in der Presseerklärung: "Es sind die Bilder, die bleiben und die dafür sorgen, dass die Erinnerung bleibt. Ohne die Fotos des versehrten Dresdens wäre die Zerstörung der Stadt lange nicht mehr im Weltgedächtnis präsent als Mahnung vor dem Krieg. Durch die Fotos von James Nachtwey bleiben andere Kriege im Gedächtnis. Fotos, nah, oft schmerzhaft nah, ohne jemals voyeuristisch zu sein. Nachtwey ist eher ein Antikriegsfotograf als ein Kriegsfotograf. Seine Bilder zeigen, was Krieg tatsächlich bedeutet für die, die er trifft und die, die gezwungen sind, in den Krieg zu ziehen."

Ab dem 12. Februar zeigt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr eine Ausstellung mit Fotografien Nachtweys, darunter – erstmals in Deutschland – der elf Meter lange Wandfries »The Sacrifice«. Die Ausstellung mit Fotos von James Nachtwey wird die erste Sonderausstellung im neu eröffneten Militärhistorischen Museum sein und bis zum 31. Mai 2012 gezeigt werden.

 

 

 

 

 

 

 

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